Tuesday, June 25, 2013

Infobörse zum Auslandsstudium "Time to leave?" am Dienstag, 25.06.2013, in der Alten Mensa der Uni Mainz


Heute wurde den Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einen Tag lang viele Ratschläge und Informationen zu Auslandsaufenthalten geboten. In den Hallen der Alten Mensa wurden Stände aufgebaut, an denen über unterschiedliche Länder und einige Partnerschaften mit  Rheinland Pfalz informiert wurde.

Eine andere Halle widmete sich ausschließlich dem Thema des Rahmenprogramms: "Afrika". Das AMA durfte dabei natürlich nicht fehlen!

Cornelia Steudner und Nouara Chergui stellten eine kleine Ausstellung für den AMA-Stand zusammen und erzählten interessierten Besuchern von unseren Projekten und den Aufgaben des Archivs. Ausserdem konnte man sich dort die Musik von ausgestellten Schallplatten auf mp3-playern anhören und sich erklären lassen, was darauf zu sehen war.

Wie zum Beispiel das Cover von Francis Bebeys LP "Si Les Gaulois Avaient Su":


Die Geschichte dahinter:
In den französischen Kolonien Afrikas wurden statt lokalbezogener Schulbücher französische - unbearbeitete und damit unangepasste - Schulbücher im Unterricht verwendet. Unter anderem vermittelte man ihnen dadurch Inhalte wie "nos ancêtres les Gaulois" ("unsere Ahnen die Gallier") - ein historischer Bezug, der in Afrika natürlich absurd erscheint und die eigene Geschichte verleugnet.
Der Musiker Francis Bebey provoziert deshalb auf seinem Album mit dem schwarzen Mädchen und seiner Frisur, die an Asterix-Ästhetik erinnert. Dahinter ein Schulbuchmuster und darauf der Titel geschrieben: "Wenn das die Gallier wüssten!"


Einen weiteren Programmpunkt unseres Teams bot Katrin Jahn mit ihrem Vortrag "Politischer Hip-Hop in Kamerun". Sie sprach über die Rolle der Songtexte, über die  verschiedenen Generationen von Hiphoppern sowie weitergehend über die Geschichte von Hip Hop in Kamerun im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern und zum Hip Hop in den USA. Videos wie "Lettre Au Président" von Valsero (http://www.youtube.com/watch?v=a28WhRWrrx4) oder "Kel Avenir" von Parol (http://www.youtube.com/watch?v=2Gk-1CRlSXk) veranschaulichten Produktionsniveau bzw. Botschaft.


Anschließend sprach Dr. Anna-Maria Brandstetter vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien Mainz über "Ruanda heute" und nahm Stellung zu bekannten Stereotypen wie Genozid, Berggorillas, Bürgerkrieg, Unterentwicklung und Überbevölkerung. Bei dieser Gelegenheit stellte sich auch gleich die Hochschulgruppe "Ruanda" vor und ging über in das "Erzählcafé", wo in großer Runde über Vorurteile, Stereotypie und Verallgemeinerungen bezüglich Afrikas diskutiert wurde.


Weitere Einblicke gibt's auf der Facebookseite der Veranstalter:

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